Der junge Niederländer, Sven Elfferich (17), holte sich in 11 Minuten 55 Sekunden und 40 Hundertstel den Weltrekord über 1000 Meter im 3,6 Grad warmen Pool in Altenwörth. Mit dieser Fabelzeit löste er den Bulgaren Petar Stoychev ab, der in Burghausen 2017 mit einer Zeit von 12 Minuten 15 Sekunden 87 Hundertstel Weltmeister wurde.
Der Freizeitverein Altenwörth, unter der Führung von Richard Werner, hat am 16.02.2019 die offenen Österreichischen Meisterschaften im Eisschwimmen vorbereitet und mit dem Eisschwimmverband gemeinsam durchgeführt. 60 Starter aus 6 Nationen sind nach Altenwörth gekommen. Davon sind 20 Frauen und 40 Männer zu insgesamt über 160 Starts angetreten.
Auf den Kurzdistanzen dominierte Tobias Wybiereck sowie Weltmeisterin Julia Wittig und Birgit Bonauer, alle drei aus der deutschen Eisschwimm Metropole Burghausen. Julia Wittig, vom Verein Serwus Burghausen, holte sich mit einer Zeit von 13 Minuten 19 Sekunden und 62 Hundertstel in der Altersklasse (40-44 Jahre) den Weltrekord. Stefan Hetzer, der Trainer vom Verein Serwus Burghausen, zeigte sich sehr erfreut über die starken Ergebnisse seiner Schützlinge und lobte den Verband und den Freizeitverein für die perfekte Veranstaltung. Conny Prasser aus Möritzburg/DEU konnte in der gleichen Klasse mit neuem persönlichem Rekord Rang 3 in der Weltbestenliste einnehmen.
Das schnellste Pool der Welt wurde am Wochenende in Altenwörth aufgebaut.
Das Team vom Freizeitverein Altenwörth baute in einem Seitenarm der Donau ein Weltklasse Pool von 25 Meter mit vier Bahnen. In diesem Pool konnte nicht nur, wie oben
erwähnt, der Weltrekord über 1000 Meter pulverisiert werden, sondern auch einige nationale Rekorde durch die Extremsportler erziehlt werden.
Nationale Rekorde über 1000 Meter durch:
Philipp Tiefenbrunn, Österreich
Claudia Müller, Österreich
Richard Nyary, Slowakei
Chun Kong Mak, Hong Kong
Sven Elferich, Niederlande (Weltrekord)
Bei den Österreichischen Meisterschaften bemerkte man einen regen Zulauf an neuen Eisschwimmern. Auch hier gab es einen Rekord.
Auf den Distanzen 25m Brust und Kraul, 50m Brust und Kraul, 100m Freistil 200m Freistil und 1000m Freistil waren Teilnehmer aus sieben Bundesländern am Start. Hervor zu heben wäre hier Claudia Müller aus Stainz in der Steiermark mit 6 ÖM Titeln und einem Vizemeistertitel sowie mit einem Meistertitel Eva Hergel aus Zams in Tirol.
Bei den Herren holten sich Philipp Tiefenbrunn aus Zams in Tirol 4 Meistertitel, sowie Josef Köberl aus Wien mit 2 Meistertitel und Joachim Eisen aus Bad Goisern einen Titel ab.
Für die Weltmeisterschaft im Eisschwimmen wurden 8 Startplätze durch den Weltverband vergeben. Für die WM qualifizierten sich: Claudia Müller (ST), Eva Hergel (T), Yasmine Pliessnig (W), Philipp Tiefenbrunn (T), Josef Köberl (W), Rene Wolber (NÖ), David Haslauer (OÖ), Johannes Kapeller (W) und als Ersatz qualifizierte sich Gerald Schmidt (W).
Die Weltmeisterschaften finden vom 14.-17.03.2019 in Murmansk, Russland statt.
Der Präsident der Ice Swimming Association Austria Josef Köberl konnte somit vorerst eine sehr positive Bilanz für die Wintersaison 2018/2019 ziehen. Nach Weltcupsiegen in Bled und top Ergebnissen im Weltcup in Veitsbronn, fokussieren sich die Eisschwimmer nun auf die Weltmeisterschaft in Russland und auf den Gesamtweltcup.
Artikel: Josef Köberl
Bild 1: Das Pool in Altenwörth in einem Donau Seitenarm - Fotocredit Robert Wild Bild 2: Sven Elfferich (NED) auf seinen letzten 50 Metern zum Weltrekord - Fotocredit Josef Köberl Bild 3: Die Topathleten im 37 Grad warmen Hottub - Foto Credit Birgit Bonauer Rechts Julia Wittig (DEU) Weltmeisterin und Altersklassenweltrekordlerin Mitte Josef Köberl Präsident der Ice Swimming Association Austria Links Sven Elfferich (NED) entspannt nach
dem Weltrekord
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